Übergalaktische Ønarchie

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Die Übergalaktische Ønarchie (von griech. uebegalaxías:obergeil und onarchon:ohne Macht herrschend) ist eine tuntische Herrschaftsform, die eine Mischform aus Monarchie und Anarchie darstellt. Die Anarchie wird dabei durch eine einzelne regierende Person, die Ønigin, auf Ewigkeit gesichert. Dies wird ermöglicht durch einen Gesellschaftsvertrag mit einer rigiden wie simple Gesetzgebung, die sich im Kern auf zwei Gesetze beruft. Durch die Wirkung dieser Gesetze, leben die Menschen in der Übergalaktische Ønarchie in einer De-facto-Anarchie. Auf der subliminalen Ebene wird dies in der Hauptsache durch dauernde Verzögerungen und allgemeine Verwirrung gesichert.

1. Gesetz
"Die Ønigin ist mit unbeschränkter politischer Macht ausgestattet."

2. Gesetz
"Die Ønigin darf ihre Macht unter keinen Umständen einsetzen."

In weiteren Erläuterungen wird Folgendes festgestellt:

  • Sie allein hält bis in alle Zeit alle Gewalten der Gemeinschaft: Legislative, Judikative und Exekutive.
  • Es ist tatsächlich unmöglich, dass die Ønigin diese Macht einsetzt, da sie sobald sie Gebrauch von politischer Macht machen würde, keine Ønigin mehr wäre.
  • Für diesen Fall oder den Todesfall, ist eine absichtlich komplex und verwirrend zu haltende Erbfolge vorgesehen. Diese wird vor allem durch symbolische Merhfach- und Inzesthochzeiten, sowie kreisförmigen Adoptionsbeziehungen aufrecht erhalten. Gelingt es einer Person die Erbfolge genau zu bestimmen, werden in der Regel augenblicklich mehrere Adoptionen vorgenommen, die alles auf den Kopf stellen und monatelange Berechnungen nötig machen.
  • Aus historischen Entwicklungen heraus besitzt die Ønigin eine Hand voll Privilegien:
  1. Ihr steht jederzeit ein kleines Stück Land mit einer Hütte in der Provinz zu.
  2. Sämtliche Tiere die mit ausgefallenen Merkmalen geboren sind, werden der Ønigin überantwortet.
  3. Die Ønigin hat ein Gefolge, dass sie selbst bestimmt. Dies erfolgt durch die wahl- und konsequenzlose Ernennung sinn- und machtfreier Ministerinnen und ähnlichem.
  4. Zu allen möglichen Anlässen wird ein Bankett gegeben, zu dessen Ausrichtung die Bevölkerung beiträgt. Insbesondere dann, wenn die Amtsperiode einer Ønigin endet (warum auch immer). Zu diesem Ereignis wird üblicherweise eine spezielle Suppe serviert, welche bei der Bestimmung der Nachfolgerin helfen soll.
  • Die Privilegien können mangels Machtausübung freilich nicht gewaltsam politisch durchgesetzt werden (dazu wäre jede bisher regierende Ønigin allerdings ohnehin zu faul gewesen). Die Privilegien sind jedoch in der Bevölkerung anerkannt und werden von dieser in aller Regel gerne umgesetzt.
  • Ja, daraus folgt, dass die Ønigin praktisch einen grotesken Gnadenhof betreibt auf dem dauernd Partys mit ihrem machtlosen Hofstaat stattfindet, was ihr gelegentlich auch mal auf die Nerven fällt.

Gesellschaftliche Realität

Unter enormem Schaumweinkonsum florieren Kreativität und Freigeistigkeit im Øniginnenunreich. Dauernd ist irgendwo eine Show und irgendwex macht 'ne Flasche auf. Eigentlich alles wird "informell" geregelt. Außerdem soll der Sex der Bevölkerung sehr gut sein. Dafür sorgt neben weiteren Faktoren die willkürliche und offiziell-inoffizielle Ernennung von Einzelpersonen zum Fickwart durch die Ønigin und ihr Gefolge.

Das Haupt(abfall)produkt des Øniginnenunreichs sind Glasscherben von zerbrochenen Schaumweinkelchen.

Begriffsklärungen

Ønarchie kommt genau so viel von Anarchie, wie auch von Monarchie. Da es zur Monarchie wegen der Anarchie nicht kommt, ist die Ønigin auch keine Königin und hat daher auch kein K. Weil sie aus der Reihe tanzt, wird Ö zum Ø. Das wird zwar gleich ausgesprochen, muss aber sein, weil es mehr Arbeit beim Tippen macht und Verwirrung stiftet.

Übergalaktisch ist die Ønarchie einerseits, weil es obergeil ist mit - nicht in - ihr zu leben und sie sich andererseits auf kein geografisches Staatsgebiet festlegt und sich im Prinzip als universell begreift. Bevölkerung ist, wer immer sich als solche ansieht, egal aus welcher Galaxis x nun stammen möge. Feste Bürger*innenrechte mit Privilegien, Voraussetzungen oder Pflichten gibt es ohnehin keine.