Benutzer:Sophismos

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Version vom 7. August 2010, 21:22 Uhr von Sophismos (Diskussion | Beiträge) (kleine Überarbeitung)
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Bislang ist der Bereich "Schwule Kunst", "Schwule Kultur" etwas dürftig. Ich versuche mich momentan daran.


Bewußt provokativ zum Wachrütteln wurde von mir ein Artikel über das Szenesterben geschrieben, der die traurige Wahrheit in Frankfurt 2000-2010 darstellt. Glücklicherweise wurde ich dafür nicht gesteinigt ;-)


Sollte ich mal übermütig sein, schreibe ich noch 'nen Artikel über schwule Intolleranz; aber ich glaube, dazu müßte ich schon sehr dummmutig sein :-)


Mein Ziel hier: Verbesserung des Homowiki zur Aufklärung bei AIDS, Kaposi Sarkom, STD's,...; dabei sollte aber "der Spaß an der Freud'" nicht vergällt werden. Wichtig ist hierbei, bei allen sehr berechtigten Warnungen vor Barebacking die weitverbreitete "Infektionsneurose" in die Schranken zu weisen. Nur jeder 100te ist positiv und nur nach statistisch 100 Barebacks mit einem Positiven ist mann es auch: Somit ist ein Kondomplatzer zwar ein Risiko, aber keine sichere Infektion. Auch ein nicht Aufpassen beim Bareblasen (Sperma im Mund) ist noch keine Katastrophe, solange schnell danach der Mund mit Mundwasser, Cola oder notfalls Wasser ausgespült wird.

Promiskuität ist mit STD's korreliert, nicht aber mit HIV. Wer aus Angst vor AIDS "zwanghaft" monogam lebt, obwohl er nicht der Typ dazu ist, schützt sich nicht vor AIDS, schadet seiner Persönlichkeit und ist ein Leidbringer für den Partner, der womöglich was völlig anderes will als eine "Kistenbeziehung".

Wer beim Oralverkehr (ist in Glory Hole Locations fast immer bare!!) als Aktiver wenigstens anschließend den Mund ausspült oder als Passiver sein bestes Stück mit einem Feuchttuch abwischt, lebt ziemlich safe vor HIV und Syphilis.

Es ist imho grundverkehrt, im AIDS-Zeitalter seine Gayness rein digital auszuleben. Das schadet der Psyche des Individuums und schadet dem Kollektiv, in Pre-Stonewall-Zeiten zurückzufallen. Zigtausende betreiben seit Stonewall bei geringerem Einkommen als in bürgerlichen Berufen die Schwulenszene-Locations. Macht diese nicht durch Fernbleiben aufgrund der "Infektionsneurose" kaputt.

Zu Poppers habe ich keine Meinung: Die wenigen veröffentlichten Studien sind zu widersprechend.


Zu mir: Ich bin der Joachim und lebe offen schwul in Offenbach, was ja gar nichts zu sagen hat (in Niederbayern würde ich vielleicht als total verklemmter versteckter Spießer leben. Frankfurt ist frei wie Amsterdam; in Offenbach kümmert sich keiner um gar nichts.).

In der Szene F/OF bin ich weder bekannt noch unbekannt - ich bin einfach dort. Organisiert bin ich nicht: Bislang mochte noch keine Partei zu mir passen. In 'nem LC bzw. einer Gruppierung des ECMC bin ich bislang noch nicht (ebensowenig im BVSM, obwohl mir die Aktion "ReviseF65", mit der der ICD-10 an den DSM-4 hinsichtlich "Störungen der Sexualpräferenz" angepaßt werden soll, sehr zusagt.). Der LSVD paßt aufgrund seiner eher konservativen Haltung wohl kaum zu mir.

Für ein GayRomeo-Profil einzurichten war ich noch zu faul *schäm*, dafür habe ich eines bei GayRoyal mit dem Nick joachim999.

Meist verpenne ich Termine, aber falls nicht, bin ich auf den CSD's... Zu den dharmisch/abrahamitischen Religionen habe ich keine gute Meinung ob deren jahrtausende währenden Feindschaft mit den Schwulen (Trotzdem distanziere ich mich vor den Kirchenhassern in Westnorwegen (die radikalsten Black-Metals um die legendären Bands Burzum/Mayhem), die Kirchenverbrennungen gutheißen - bin aber selbst ein Black-Metal).


Nochwas: Ich bin nicht heterophob: Ich habe sogar Kumpels, die hetero sind *schäm*. Dadurch weiß ich nun, wie schwer es die Hetero-Männer haben. Seither bin ich so etwas von froh und glücklich, ein Gay zu sein und sehe es in Dankbarkeit als allergrößte Gnade meines Schicksals an: Es gilt für mich die eherne Formel: "schwul sein" = "begehrt sein".... Letzteres (das "begehrt sein") ist der Schlüssel zu höchstem Lebensglück.