Frank Ripploh: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HomoWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:


==Werdegang==
==Werdegang==
Ripploh wächst in der westfälischen Stadt Rheine auf und arbeitet später als Hauptschullehrer in Berlin. Nachdem er sich im Magazin [[Stern]] mutig als Schwuler geoutet hat und zunehmend als Transe "Peggy von Schnottgenberg" öffentlich auftritt, entlässt ihn die Schulbehörde. Er wechselt zur freischaffenden Filmproduktion.  
Ripploh wächst in der westfälischen Stadt Rheine auf und arbeitet später als Hauptschullehrer in [[Berlin]]. Nachdem er sich im Magazin [[Stern]] mutig als Schwuler geoutet hat und zunehmend als Transe "Peggy von Schnottgenberg" öffentlich auftritt, entlässt ihn die Schulbehörde. Er wechselt zur freischaffenden Filmproduktion.  


Mit geringem Budget dreht er [[1980]] einen [[Meilenstein]] der schwulen Filmgeschichte: Der provokante Film „[[Taxi zum Klo]]“, an dem er als Hauptdarsteller, [[Autor]] und [[Regisseur]] mitwirkt, macht ihn international bekannt. Der renommierte [[Max-Ophüls-Preis]] ist nur eine von zahlreichen Auszeichnungen für sein Schaffen.
Mit geringem Budget dreht er [[1980]] einen [[Meilenstein]] der schwulen Filmgeschichte: Der provokante Film „[[Taxi zum Klo]]“, an dem er als Hauptdarsteller, [[Autor]] und [[Regisseur]] mitwirkt, macht ihn international bekannt. Der renommierte [[Max-Ophüls-Preis]] ist nur eine von zahlreichen Auszeichnungen für sein Schaffen.


Danach übernimmt Ripploh Rollen in Filmen anderer Regisseure, z.B. von [[Rosa von Praunheim]] und [[Rainer Werner Fassbinder]]. Eigene Erfolge als Regisseur bleiben aus. Er gilt als zu sarkastisch und egomanisch.
Danach übernimmt Ripploh kleine Rollen in Filmen anderer Regisseure, z.B. von [[Rosa von Praunheim]] und [[Rainer Werner Fassbinder]]. Als Ripplohs Partner Anfang der 1990er Jahre an HIV stirbt, verbittert Ripploh sichtlich. Eigene Erfolge als Regisseur bleiben aus. Er gilt vielen als zu sarkastisch und egomanisch.  


Ende der 90er verläßt er die wilde Großstadt Berlin und bezieht das Haus seiner gerade verstorbenen Mutter in der ruhigen westfälischen Provinz. In [[Rheine]] betreibt er erfolgreich eine Firma (BC Video) für Produktion und Vertrieb von Wrestlingfilmen.  
Ende der 90er verläßt er die Großstadt Berlin und bezieht das Haus seiner gerade verstorbenen Mutter in der ruhigen westfälischen Provinz. In [[Rheine]] betreibt er erfolgreich eine Firma für Produktion und Vertrieb von Wrestlingfilmen (BC Video, Body Clip Video).  


Zur Umstellung auf anspruchsvollere Themen und im Hinblick auf einen geplanten [[Kinofilm]] ("The Cyber World") engagiert sich 1999 der Fotograf [[Henning von Berg]] als Co-Produzent. Man trennt sich schon 2001 wirtschaftlich, weil v. Berg von den bis dato tatsächlich umgesetzten Visionen und vom autokratischen Stil Ripplohs enttäuscht ist.     
Zur Umstellung auf anspruchsvollere Themen und im Hinblick auf einen geplanten [[Kinofilm]] ("The Cyber World") engagiert sich 1999 der Fotograf [[Henning von Berg]] als Co-Produzent. Man trennt sich schon 2001 wirtschaftlich, weil v. Berg von den bis dato tatsächlich umgesetzten Visionen und vom autokratischen Stil Ripplohs enttäuscht ist.     


Am 24. Juni 2002 stirbt Frank Ripploh an [[Krebs]]  
Zur Jahrtausendwende verschlechtert sich Ripplohs Gesundheitszustand. Die HIV-Erkrankung raubt zusehends Kraft und Motivation. Dazu kommen die Diagnose fuer Magen-, Darm- und Leberkrebs. Am 24. Juni 2002 stirbt Frank Ripploh an [[Krebs]].
(nein nicht an Aids!).


    
    

Version vom 3. Juli 2007, 19:11 Uhr

Frank Ripploh (* 2. September 1949 in Rheine/Westfalen; † 24. Juni 2002 in Rheine (Westfalen)) war ein deutscher Schauspieler, Autor, Regisseur und Produzent.


Werdegang

Ripploh wächst in der westfälischen Stadt Rheine auf und arbeitet später als Hauptschullehrer in Berlin. Nachdem er sich im Magazin Stern mutig als Schwuler geoutet hat und zunehmend als Transe "Peggy von Schnottgenberg" öffentlich auftritt, entlässt ihn die Schulbehörde. Er wechselt zur freischaffenden Filmproduktion.

Mit geringem Budget dreht er 1980 einen Meilenstein der schwulen Filmgeschichte: Der provokante Film „Taxi zum Klo“, an dem er als Hauptdarsteller, Autor und Regisseur mitwirkt, macht ihn international bekannt. Der renommierte Max-Ophüls-Preis ist nur eine von zahlreichen Auszeichnungen für sein Schaffen.

Danach übernimmt Ripploh kleine Rollen in Filmen anderer Regisseure, z.B. von Rosa von Praunheim und Rainer Werner Fassbinder. Als Ripplohs Partner Anfang der 1990er Jahre an HIV stirbt, verbittert Ripploh sichtlich. Eigene Erfolge als Regisseur bleiben aus. Er gilt vielen als zu sarkastisch und egomanisch.

Ende der 90er verläßt er die Großstadt Berlin und bezieht das Haus seiner gerade verstorbenen Mutter in der ruhigen westfälischen Provinz. In Rheine betreibt er erfolgreich eine Firma für Produktion und Vertrieb von Wrestlingfilmen (BC Video, Body Clip Video).

Zur Umstellung auf anspruchsvollere Themen und im Hinblick auf einen geplanten Kinofilm ("The Cyber World") engagiert sich 1999 der Fotograf Henning von Berg als Co-Produzent. Man trennt sich schon 2001 wirtschaftlich, weil v. Berg von den bis dato tatsächlich umgesetzten Visionen und vom autokratischen Stil Ripplohs enttäuscht ist.

Zur Jahrtausendwende verschlechtert sich Ripplohs Gesundheitszustand. Die HIV-Erkrankung raubt zusehends Kraft und Motivation. Dazu kommen die Diagnose fuer Magen-, Darm- und Leberkrebs. Am 24. Juni 2002 stirbt Frank Ripploh an Krebs.


Ausführliche Version in der Wikipedia.


Weblinks

Vorlage:Personendaten

it:Frank Ripploh