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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2007, 19:31 Uhr

Katharine Cornell (geboren 16.02.1893, Berlin, Deutschland; gestorben 09.06.1974, Vineyard Haven, Massachusets, USA)

Katharine Cornell wird als Kind amerikanischer Eltern in Berlin geboren. Sie verbringt ihre Kindheit und Jugend in Buffalo, New York. Der Vater, ein Arzt wird nach der Rückkehr in die USA Manager des Star Theaters. Obwohl sie eine enge Beziehung zu ihrem Vater hat, leidet sie unter den Depressionen und dem Alkoholismus der Mutter. Sie fühlt sich während ihrer gesamten Kindheit isoliert und allein.

Das Theater des Vaters wird ihr Heimat und Zufluchtsort zugleich. Sie spielt mit dem Gedanken, selbst Schauspielerin zu werden, als sie Maude Adams in der Rolle des Peter Pan sieht. Katharine verliebt sich in die elegante Frau mit den feinen Gesichtzügen. Mit 15 besucht Cornell die Miss Merril's School in Mamaroneck, New York, wo sie Schauspiel studiert und ab 1915 bis 1916 selbst lehrt.

Nach dem Tod der Mutter wird Katharine Mitglied der Theatergruppe Washington Square Players, einem Vorläufer der Theater Guild. Danach stehen ihr alle Türen offen und sie tritt mit der bekannten Jessie Bonstelle Stock Company in Buffalo und Detroit auf. Trotz des Erfolg sind die Gerüchte um Cornells Homosexualität ihrer Karriere hinderlich. Als sie während der Proben zu dem Stück Nice People von Rachel Crothers den geschiedenen und ebenfalls homosexuellen Guthrie McClintic kennenlernt, eröffnet sich eine Chance, die viele Künstler jener Zeit in Betracht ziehen, um weiterhin Engagements zu bekommen. Am 08.09.1921 heiratet das Paar und eine 40 Jahre andauernde Lavendelehe nimmt ihren Anfang.

Obwohl die Ehe zwischen McGuthrie und Cornell nie sexuell vollzogen wird, verbindet die beiden Schauspieler eine enge Freundschaft, die sie zu beruflichem Erfolg und Glück führt. Sie gelten im Amerika der 20er und 30er Jahre als Theatertraumpaar. Das Publikum feiert Cornell als Theaterversion von Greta Garbo. Deren Langzeitgeliebte Mercedes de Acosta überzeugt sich selbst davon und beginnt eine langjährige Affäre mit der hochgewachsenen, dunkelhaarigen Katharine.

Trotz großer Broadwayerfolge hält sie sich lebenslang fern von der Hollywood Filmindustrie. Ihr Metier ist die Bühne und später das Fernsehen. Ihre Auftritte werden vom Publikum und Kritikern gleichermaßen geliebt, was ihr rasch den Beinamen "The First Lady of the American Stage" einbringt. Die größten Erfolge feiert sie fast ausschließlich in Produktionen mit McGuthrie. Sie stirbt 1974 als einer der höchstdekorierten Theaterschauspielerinnen Amerikas.