Magnus Hirschfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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===Homosexuelle Aspekte===
===Homosexuelle Aspekte===
Am 15. Mai 1897 gründete er das ''[[Wissenschaftlich-humanitäres Komitee|Wissenschaftlich-humanitäre Komitee]]''.
Am 15. Mai 1897 gründete er das ''[[Wissenschaftlich-humanitäres Komitee|Wissenschaftlich-humanitäre Komitee]]''. In den Fokus der Öffentlichkeit geriet er durch seine Gutachtertätigkeit bei Gericht in den Jahren 1907 bis 1909, als er u.a. Gutachten in drei, durch Maximilian Harden wegen der Vorwürfe homosexueller Neigungen Philipp Fürst zu Eulenburgs, eines Vertrauten Kaiser Wilhelms II., ausgelösten Prozessen gem. § 175 erstellte.


Für seine Untersuchungen führte er ab 1903/04 bei Studenten und Metallarbeitern statistische Befragungen zur sexuellen Orientierung  durch. Er kam dabei zu dem Ergebnis, dass der Anteil Homosexueller 1,5 % und der [[Bisexualität|Bisexueller]] 3,5 % an der Bevölkerung sei.
Für seine Untersuchungen führte er ab 1903/04 bei Studenten und Metallarbeitern statistische Befragungen zur sexuellen Orientierung  durch. Er kam dabei zu dem Ergebnis, dass der Anteil Homosexueller 1,5 % und der [[Bisexualität|Bisexueller]] 3,5 % an der Bevölkerung sei.

Version vom 11. September 2009, 18:03 Uhr

Magnus Hirschfeld (* 14. Mai 1868 in Kolberg, heute Kołobrzeg; † 14. Mai 1935 in Nizza) war deutscher Arzt, Sexualforscher und Vordenker der Homosexuellen-Bewegung.

Ausführliche Version in der Wikipedia.

Homosexuelle Aspekte

Am 15. Mai 1897 gründete er das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee. In den Fokus der Öffentlichkeit geriet er durch seine Gutachtertätigkeit bei Gericht in den Jahren 1907 bis 1909, als er u.a. Gutachten in drei, durch Maximilian Harden wegen der Vorwürfe homosexueller Neigungen Philipp Fürst zu Eulenburgs, eines Vertrauten Kaiser Wilhelms II., ausgelösten Prozessen gem. § 175 erstellte.

Für seine Untersuchungen führte er ab 1903/04 bei Studenten und Metallarbeitern statistische Befragungen zur sexuellen Orientierung durch. Er kam dabei zu dem Ergebnis, dass der Anteil Homosexueller 1,5 % und der Bisexueller 3,5 % an der Bevölkerung sei.

1918 gründete er die Magnus-Hirschfeld-Stiftung und eröffnete am 6. Juli 1919 das Institut für Sexualwissenschaft.

1935 war Hirschfeld Berater und Mitwirkender im ersten Schwulenfilm der Filmgeschichte, Anders als die Andern von Richard Oswald.

Der Regisseur Rosa von Praunheim drehte 1999 einen Spielfilm über das Leben des mutigen Sexualforschers, um den Namen wieder international in Erinnerung zu rufen: "Der Einstein des Sex" mit Kai Schuhmann, Friedel von Wangenheim, Ben Becker, Tima die Göttliche, Henning von Berg, u.v.a.



Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Magnus Hirschfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.