YACHAD

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YACHAD (hebräisch יחד für gemeinsam) ist ein bundesweit tätiger soziokultureller Verein, der allen jüdischen Schwulen, Lesben und Bisexuellen offen steht, unabhängig von Herkunft, Alter und Weltanschauung. Sie besteht aus Aschkenasim und Sephardim aus verschiedenen Ländern.

YACHAD wurde 1995 in Köln gegründet, ist ein eingetragener Verein und zählt etwa 50 Mitglieder, die sich über das Bundesgebiet verteilen. Derzeit existieren Regionalgruppen in München und in Köln / NRW. Weitere Regionalgruppen in Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main sind derzeit nicht aktiv.

Yachad organisiert Treffen der Mitglieder zu jüdischen Festen wie Rosh Hashana, Yom Kippur, Pessach, und beteiligt sich mit kulturellen und politischen Programmen an Veranstaltungen der Lesben- und Schwulenbewegung. Durch die sehr geringe Zahl deutscher Juden war die Mitgliederfindung zunächst schwierig. Dank dem starken Zuzug von Juden aus GUS-Staaten seit den 1990er Jahren ist eine nennenswerte Vergrößerung der Mitgliederzahlen möglich. Etwa 20% der derzeitigen Mitglieder stammen aus der ehemaligen Sowjetunion.

Desweiteren unterhält Yachad Kontakte zu jüdischen Schwulen- und Lesbengruppen in Israel, Holland, Österreich, England, Frankreich, den USA etc. Der Verein ist ferner sowohl einziges deutsches Mitglied des World Congress of Gay and Lesbian Jewish Organizations (WCGLJO) sowie auch Mitglied des LSVD.

Yachad gibt in zweimonatlichem Abstand das Magazin Mir sajnen do! (dt: Wir sind da!, Titel eines Liedes aus der Zeit des Holocausts) heraus, in dem über jüdisches schwul-lesbisches Leben berichtet wird. Auf den Webseiten von Yachad sind auch Pessach-Liturgien zu finden, in der die traditionelle jüdische Symbolik des Passah-Mahls aus emanzipatorischer Sicht betrachtet wird. Die Gruppe setzt sich auch für die religiöse Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften innerhalb des Judentums ein.

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