Denver Prinzipien

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Denver Prinzipien

Vom 9. bis 12. Juni 1983 traf sich in Denver eine Gruppe AIDS-Kranker (diesen Namen hatte die Krankheit die sie hatten damals allerdings noch nicht) während des Jahrestreffens der US-amerikanischen 'National Gay and Lesbian Health Conference'. Erstmals waren damit Aids-Kranke nicht nur Gegenstand von Diskussionen, sondern direkt selbst beteiligt.

Die Gruppe (unter ihnen Michael Callen) erarbeitet eine Charta von Prinzipien aus (die "Denver Prinzipien"), die zu einer der Grundlagen des AIDS-Aktivismus (u.a. auch von ACT UP) und Patienten-Interessenvertretung werden.

Die Denver Prinzipien beginnen mit den Worten „Wir verurteilen alle Versuche, und als 'Opfer' abzustempeln, ein Ausdruck der Scheitern impliziert. ... Wir sind 'Menschen mit AIDS'.“

Zugleich einigte sich die Gruppe erstmals darauf, als Selbst-Bezeichnung den Namen 'People with AIDS' (PWA) zu wählen – als Konzept, als Ausdruck für Menschen mit Aids, die für sich selbst eintreten, für Selbsthilfe. In der Folge gründeten sich in den USA erste politische Organisationen von Menschen mit Aids, u.a. in New York (PWA-New York, später PWA Coalition New York) und später die 'National Association of People with AIDS' (NAPWA).

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