Verrat am Patriarchat
Im Patriarchat steht ein männlicher Hochgott als Determinate des Patriarchats (so auch der mosaische Kriegsgott der "Landnahme" (sog. Richterzeit) Jahweh).
Den Schöpfungsmythen des Patriarchats zufolge schuf der männliche Hochgott den Mann nach seinem Bilde (vgl. Genesis Kap. 1 und 2). Somit hat der Mann gefälligst so zu funktionieren wie der männliche Hochgott selbst: cisgender und heterosexuell. Schwulsein - insbesondere passives Schwulsein - bedeutet in dieser Logik nichts anderes als Inkompatibilität zu dem Hochgott (wie eine Frau) (vgl. germanische Mythologie: w:Neiding).
Somit sind Patriarchate immanent schwulenfeindlich
Demzufolge würde Lesbischsein in Matriarchaten gemäß dieser Logik als Inkompatibilität zur Hochgöttin zu deuten sein. Somit müßten Matriarchate immanent lesbenfeindlich sein. (Interessant wäre hier zu beleuchten, ob im einzigen traditionellen religiösen Matriarchat - Shinto in Japan - das Lesbischsein als Inkompatibilität zur Hochgöttin w:Amaterasu dort besonders stigmatisiert wird).