Regenbogenliste Köln: Unterschied zwischen den Versionen
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Streitigkeiten um den richtigen Weg und persönliche Auseinandersetzungen führten zum Austritt vieler Mitglieder und so war die Regenbogenliste bei der nächsten Wahl 2004 verschwunden. | Streitigkeiten um den richtigen Weg und persönliche Auseinandersetzungen führten zum Austritt vieler Mitglieder und so war die Regenbogenliste bei der nächsten Wahl 2004 verschwunden. | ||
Die schwul / lesbische Gemeinde in Köln hatte eine Chance vertan, ähnlich wie in München, Anteil an der politischen Arbeit zuhaben. | Die schwul / lesbische Gemeinde in Köln hatte eine Chance vertan, ähnlich wie in München die [[Rosa Liste München]], Anteil an der politischen Arbeit zuhaben. |
Aktuelle Version vom 9. September 2009, 14:20 Uhr
1999 gründete sich in Köln die Regenbogenliste um zur Kommunalwahl anzutreten. Das NRW Wahlrecht war geändert worden und Parteien und Gruppierungen benötigten keine 5 % mehr um in ein Parlament ein zuziehen. In Köln fanden sich unterschiedlichste Aktivisten der Szene zusammen. Jürgen J. Jokiel von der First, Maria Rohlinger als Transsexuelle und zum Beispiel Jürgen Kunz als freischaffender Künstler. Sie diskutierten recht chaotisch, aber doch mit dem Ergebnis das man zur Kommunalwahl antreten wollte. Es wurden Unterschriften gesammelt um antreten zukönnen. Aussichtsreichster Wahlbezirk war die Kölner Innenstadt. Jürgen J. Jokiel wurde auf Platz 1 und Maria Rohlinger auf Platz 2 für die Bezirksvertreung Innenstadt nominiert. Da man das Wahlrecht noch nicht ganz beherrschte, war nicht aufgefallen das Jokiel in Riehl und damit nicht im Wahlkreis wohnte. Er wurde nicht zugelassen und Maria Rohlinger gewann für die Regenbogenliste einen Sitz in der Bezirksvertretung. Im Jahr 2000 verstarb plötzlich der frisch gewählte Oberbürgermeister Harry Blum ( CDU ) und es kam am 3.09 2000 zu einer Oberbürgermeisterwahl mit den Kandidaten Fritz Schramma für die CDU, Anke Brunn für die SPD und unter anderem Maria Rohlinger für die Regenbogenliste. 1681 Stimmen = 0,6 % war das Ergebnis des bunten Wahlkampfes der Regenbogenliste. Maria Rohlinger arbeitete in der Bezirksvertretung und war in der Szene sehr umstritten. Streitigkeiten um den richtigen Weg und persönliche Auseinandersetzungen führten zum Austritt vieler Mitglieder und so war die Regenbogenliste bei der nächsten Wahl 2004 verschwunden. Die schwul / lesbische Gemeinde in Köln hatte eine Chance vertan, ähnlich wie in München die Rosa Liste München, Anteil an der politischen Arbeit zuhaben.