Queer Theologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit '''konstantinischer Zeit''', d.h. der Zeit nach dem Ende der Christenverfolgungen, war die sog. "Christologie" ein zentrales Thema der christlichen Religion. Es stellt sich nun die Frage: '''Wer war eigentlich Jesus?'''
Gleichzeitig mit dieser Fragestellung begann auch die Intoleranz: Abweichende Meinungen wurden als Häresiemit Auschluß, später dann mit Tod bestraft. Durch die neue Freiheit der Renaissanceschrien die Maler mit ihren Bildern heraus, was jahrhundertelang gemunkelt wurde: '''Jesus und Johannes ein Liebespaar'''.
Die '''Queer Theologie''' greift diesen uralten Gedanken wieder auf, belegt ihn aufgrund des eineindeutigen '''Johannes-Evangeliums''' mit Textzitaten und bekommt dafür mächtig Schelte und soziale Ächtung, da sie etwas ausspricht, das eh' jeder weiß, aber in die tiefsten Tiefen seines Bewußtseins verdrängt hat.
Nun sei die Queer Theologie anhand eines amerikanischen und eines deutschen Werkes vorgestellt:
'''Thoedore W. Jennings''' und '''Dr. Morton Smith''' belegen anhand des '''Neuen Testaments''', daß Jesus mit zumindest einem seiner Apostel ein homoerotisches Verhältnis gehabt haben mußte.
'''Thoedore W. Jennings''' und '''Dr. Morton Smith''' belegen anhand des '''Neuen Testaments''', daß Jesus mit zumindest einem seiner Apostel ein homoerotisches Verhältnis gehabt haben mußte.



Version vom 18. April 2007, 06:19 Uhr

Seit konstantinischer Zeit, d.h. der Zeit nach dem Ende der Christenverfolgungen, war die sog. "Christologie" ein zentrales Thema der christlichen Religion. Es stellt sich nun die Frage: Wer war eigentlich Jesus?

Gleichzeitig mit dieser Fragestellung begann auch die Intoleranz: Abweichende Meinungen wurden als Häresiemit Auschluß, später dann mit Tod bestraft. Durch die neue Freiheit der Renaissanceschrien die Maler mit ihren Bildern heraus, was jahrhundertelang gemunkelt wurde: Jesus und Johannes ein Liebespaar.

Die Queer Theologie greift diesen uralten Gedanken wieder auf, belegt ihn aufgrund des eineindeutigen Johannes-Evangeliums mit Textzitaten und bekommt dafür mächtig Schelte und soziale Ächtung, da sie etwas ausspricht, das eh' jeder weiß, aber in die tiefsten Tiefen seines Bewußtseins verdrängt hat.

Nun sei die Queer Theologie anhand eines amerikanischen und eines deutschen Werkes vorgestellt:


Thoedore W. Jennings und Dr. Morton Smith belegen anhand des Neuen Testaments, daß Jesus mit zumindest einem seiner Apostel ein homoerotisches Verhältnis gehabt haben mußte.

Weitere Infos unter queerday.com

Datei:Jesus johannes.jpg

Klaus Dede belegt anhand des Johannesevangeliums, daß Jesus und Johannes eine Liebesbeziehung hatten. Hier nun ein Ausschnitt der Buchkritik des Theologen Johannes Brinkmann über das Buch von Klaus Dede: "Dieses Verhältnis zwischen dem Erastes und dem Eromenos erkennt Klaus Dede im Verhältnis Jesu zu seinem Lieblingsjünger Johannes wieder, der in Jesus Schoß lag, als er sich den Jüngern gleichsam als geschlachtetes Lamm, in Wein und Brot, in Fleisch und Blut, zur Speise gab. Tatsächlich bildet die mystische Emotion, die zwischen Jesus und seinem Lieblingsjünger vorlag, besonders in dem nach ihm benannten Johannesevangelium beschrieben, nicht nur eine Einheit der Seelen zwischen Jünger und Meister, sondern sie sind im tiefsten Sinne ein Fleisch und eine Seele!" Weiterhin ein Ausschnitt aus dem Buch:"“Bereits Luther übersetzt zum Beispiel die Stelle, wonach ein Jünger im Schoße Jesu lag, falsch, also muß er von der These, daß er anders war, gewußt haben. Im übrigen ist das wohl so, daß man das immer gedacht, aber nie gesagt hat. So etwas führte zu einer Zeit, als die Christen noch die Regeln bestimmten, ganz sicher zum Tod, heute kann immer noch die soziale Ächtung die Folge sein...”

Literatur

  • Jennings, Theodore W.; "The Man Jesus Loved: Homoerotic Narratives from the New Testament" , ISBN-10: 082981535X
  • Klaus Dede: "Jesus - schwul?", ISBN 3-932429-17-6 (Anm.: Dieses interessante Buch wurde u.a. auch von gay-web gesponsored!)

Weblinks

Website zum Buch von Klaus Dede