Werdet stolz auf eure Homosexualität!

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Der Satz "Werdet stolz auf Eure Homosexualität" wurde vor 40 Jahren von Martin Dannecker und Rosa von Praunheim in der zugrundeliegenden Studie und im Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt erstmalig als Forderung exclamiert.

Glücklicherweise ist er nun - 40 Jahre später - Wahlspruch des Kölner CSD's. In abgewandelter Form ist es auch der Wahlspruch des Frankfurter CSD's (Stolz auf unsere Vielfalt): In der Vielfalt kam jeder zu Wort: Transgender, Leather-Men, New-Guard, selbst von allen ausgegrenzte SM-Heten wurden hier als Mitglieder der LGBT-Community akzeptiert.

Stolz auf die Vielfalt ist Stolz auf Tolleranz.

Noch wichtiger ist das "Proud to be gay", das leider allzu oft nur Lippenbekenntnis bleibt.

Respektlos werfe ich die Gegenfrage auf: Weswegen sollten wir uns etwa schämen, schwul zu sein?

Schämen wir uns etwa weil wir:

  • Niemals eine Frau vergewaltigen?
  • Niemals eine von uns geschwängerte Frau im Regen sitzen lassen?
  • Niemals ins Puff gehen?
  • Niemals eine "Katalogfrau bestellen" und somit niemals ihr Leben zerstören?
  • Immer erkennen, daß es keine Dialektik zwischen rauhen Körperkontakten (wie Stagediven, Moshen, Ringen, Boxen) und Erotik unter Männern gibt?
  • Immer uns bewußt sind, daß die Freude über die Unversehrtheit eines vom Motorrad gefallen Kameraden sich durchaus in einem Küssen manifestieren darf?
  • In unserem Lover unser Ebenbild zu sehen?

Werdet stolz auf Eure Homosexualität!